Lesen, Reden und Schreiben in der Herkunftssprache
Heute wachsen viele Kinder mit zwei oder mehreren Sprachen auf. Auch wenn sie die Sprache des Herkunftslandes ihrer Familie in unterschiedlichem Grade beherrschen, ist Mehrsprachigkeit für sie Alltagserfahrung.
Die vorrangigen Aufgaben des herkunftssprachlichen Unterrichts sind es,
- die Zwei- oder Mehrsprachigkeit als besondere Qualifikation zu erhalten und zu fördern,
- den Schülerinnen und Schülern Hilfen zur Integration in die hiesige Gesellschaft zu geben und
- ihre interkulturelle Kommunikations- und Handlungsfähigkeit zu stärken.
Der herkunftssprachliche Unterricht soll systematisch die mündliche und schriftliche Handlungsfähigkeit in einer Sprache entwickeln. Er soll zu einer situationsgerechten und weitgehend korrekten Verwendung der Herkunftssprache führen. Darüber hinaus trägt er dazu bei, die allgemeine Sensibilität und Bewusstheit für Sprachen weiter auszubauen und Kompetenzen sowie Methoden zu vermitteln, die beim Erlernen von Sprachen generell und bei der Weiterentwicklung der Deutschkenntnisse im Besonderen von Nutzen sind.